Der Träger des Benediktpreis von Mönchengladbach, der Künstler und Initiator der Stolpersteine, Gunter Demnig, will das gestiftete Preisgeld für neue Stolpersteine im vom Hochwasser verwüsteten Ahrtal verwenden. Das teilte der Künstler jetzt dem Vorsitzenden des Vereins „Benediktpreis von Mönchengladbach“, Helmut Linnenbrink, in einem Schreiben mit. Dotiert ist der Preis mit 5000 Euro. Die Summe wird von der Gladbacher Bank zur Verfügung gestellt. Demnig schrieb: „Alle durch das Hochwasser beschädigten oder weggeschwemmten Stolpersteine werden von uns wieder eingesetzt.“ Eine mögliche Restsumme soll in Schulprojekte fließen, die von Katja Demnig, der Ehefrau des Künstlers, betreut werden.

Europaweit erinnert Demnig mit seinen Stolpersteinen an die Opfer der NS-Diktatur. An ihrem letzten Wohnort lässt er Messing-Gedenksteine in den Bürgersteig ein, hält so die Erinnerung lebendig an Menschen, die dort lebten, bevor sie von den Nationalsozialisten verschleppt, vertrieben, ermordet wurden.